Wahrscheinlich fragen sich manche, warum ganz speziell Väter und ihr Kind, ihre Kinder über das „V-K-Spezial“ angesprochen werden (sollen). Immer mehr von ihnen suchen und wünschen sich mehr Zeit miteinander. Speziell Männer mehr Zeit für ihren Nachwuchs. Sie wollen mehr Vater sein. Oft sind sie beruflich jedoch zu sehr eingespannt. Oder in familiäre Geschichten oder gar Zwänge verstrickt. Wir wollen diesen Vätern helfen, aus dem privaten und ihrem beruflichen Hamsterrad auszusteigen. Ihr Arbeits-, Beziehungs-, Ehe- und alltägliches Familienleben mutig auszuklammern. Und sei es nur für ein Wochenende, für Tage. Wir möchten das Umdenken beflügeln und zugleich tatkräftig unterstützen. Den Sprösslingen und Vätern Freiraum anbieten, um gemeinsam Neues, was ganz Anderes zu unternehmen. Ganz bewusst, ganz gezielt ohne ihre Ehefrau oder Freundin – ohne Mutter, Mutti, Mama, Mami, ...
Angesprochen dürfen sich sämtliche glücklich verheirateten, (glücklich) geschiedenen Väter bis hin zu alleinerziehenden Papas fühlen. Kurz: Männer mit Kind(ern) in funktionierenden, entspannten, harmonischen Beziehungen, wie in allen anderen. Auch in sehr verzwickten, gar verzweifelten Lagen. Es ist ja leider weder neu, noch selten: Zahlreichen fürsorglichen Vätern wird der (regelmäßige) Kontakt zu ihrem Kind oder zu ihren Kindern zu Unrecht erschwert, unter Auflagen in Abständen gestattet oder er wurde oder wird ihnen sogar komplett verwehrt. Oft werden diese nur auf das regelmäßige Zahlen des Unterhalts begrenzt und ansonsten, so gut das eben geht, ausgegrenzt. Mit Hilfe von Märchen, Intrigen, Lügen, ... . Auch gegen den Willen des Kinds, das sich aus tiefer Liebe zu seiner Mutter auf deren Seite schlägt, sich entscheidet, zu ihrem Werkzeug wird. Gar Position bezieht. Für Mama. Gegen seinen leiblichen Papa. In den schlimmsten Fällen bis zur schmerzlichen Selbstaufgabe und dem Nein zum eigenen Vater. All die (Spät-)Folgen ausklammernd. Was fatal sein dürfte. Sehr fatal.
Diese Kinder und Väter sind in den überwiegenden Fällen – besonders bei unserer teils immer noch verstaubten, mit Vorurteilen belasteten (Familien-)Rechtsprechung – meistens im Nachteil. Die Männer zudem in der ungeliebten Außenseiterposition. Einige werden als „Rabenvater“ (Raben sind fürsorglich!) abgestempelt. Was Vorurteile belegen. Dabei sollte auch auf den Feldern der Ämter bis zu den Gerichten, auf denen Mütter in der überwiegenden Mehrzahl gegenüber Vätern weiterhin behütet, bevorteilt, beschützt werden, längst klar sein: Echte, zukunftsweisende Emanzipation, wahre Gleichberechtigung, damit letztendlich beste, fürsorglichste Kindererziehung sollten, dürfen keine Sackgasse oder Einbahnstraße sein.
Wenn Emanzipation akzeptiert werden will und Gleichberechtigung wirklich auf allen Ebenen, für alle Geschlechter funktionieren soll, gelingt das noch besser, wenn für Mütter und auch Väter die gleichen Rechte gelten. Tatsächlich. Ein Muss. Immer und überall. Ohne emotionale Scheuklappen, ohne tränenreiche Frauenseilschaften. Besonders beim verkrusteten Familienrecht – dem Kontra manch überzogener Mutter- und Kinderliebe. Zum Schutz der Schwächsten: der Kinder. Und, wenn trotz aller Unterschiede & Co. der Eltern, der Geschlechter und ihrer Sichtweisen letztlichendlich das wahre, aufrichtige Kindeswohl zählt, zählen soll. Anstatt veralteter, längst überholter und aufzubrechender Rollenbilder von Frau und Mann bis zu deren Machtspiele, getarnt durch Fürsorge, Liebe, Hingabe und / oder befeuert durch Angst, Wut, Hass, Rache, ... . Manche der leidtragenden Väter verlieren aufgrund der tiefen Ablehnung ihrer eigenen Person bis zum „Kindesentzug“ durch ihre (Ex-)Partnerin, deren Helferinnen und Helfer viel zu oft den wichtigen Kontakt zu denen, die am Ende die großen, tatsächlichen Verliererinnen und Verlierer ihrer Auseinandersetzungen, ihrer Schlachten, ihrer Kriege sind: das eigene Kind, die eigenen Kinder – Töchter und Söhne.
Besonders belastend werden die Lage und Geschichte, bei der es beim Eltern- und Rechtsstreit nur Verlierer (m/w/d) gibt, sobald der Nachwuchs zum eigennützigen „Spielball“ von Mutter oder Vater wird. Wenn das eigene Wohl und Interesse – meist unter dem Deckmantel von „Bedenken“ bis zu Liebe – über das der Sprösslinge gestellt wird. Mit aller Macht.
Mit dem „V-K-Spezial“ wollen wir helfen, Brücken zu bauen. Allen Eltern, Kindern, Amtsschimmeln bis zur Gerichtsbarkeit. Auf neutralem Grund und Boden. Auf dem Land. Erholung bieten, Spannungen abbauen, Bindung schaffen. Das Wort „Kindeswohl“ ist an der Stelle bewusst ausgeklammert und schwingt doch überall mit. Es ist vom Nord- bis zum Südpol dehnbar und wird in Amtsstuben, Anwaltskanzleien und Gerichtssälen leider immer noch falsch oder gar missbräuchlich ausgelegt. Teils gezielt, bewusst, teils jedoch auch unbewusst.
Mädchen und Jungen, die von ihrer Mutter, ihrem Vater nicht benutzt werden, wünschen sich von Natur aus beide liebevollen Elternteile bis zu den für Kinder wichtigen Großeltern. Wenn sie nicht manipuliert, nicht instrumentalisiert, nicht verbogen, nicht zerrissen werden auch die Oma und den Opa „der anderen (bösen) Seite“. Und, falls die betroffenen Kinder getauft sind, tragen zudem ihre Taufpaten (m/w/d) eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung – zum Wohl der Getauften(!!!), nicht dem der Eltern oder ihrem eigenen, sogar eine beträchtliche Verantwortung. Zum Schutz des ihnen als Pate anvertrauten Patenkinds. Dem sie nachkommen sollten, ja nachkommen müssen. Vorausgesetzt, sie sind weder betriebsblind, noch verstrickt oder reine „Geschenke-Tanten und -Onkel“ an Geburtstag & Co.. Und, wenn ehrlich, offen mit ungezinkten Karten auf allen Ebenen und von allen Seiten „gespielt“ wird. Was im tiefsten Herzen fürsorgliche (Ex-)Paare und Menschen mit Herz und Hirn in deren Umfeld tun, nein, tun sollten. Uneigennützig. Unvergiftet. Sie gewähren dem Kind, den Kindern diesen und andere wichtige, geliebte Kontakte. Sorgen für sie, ihn, es. Sie sehen hinter den Kulissen, auf das, was gut, richtig, wichtig für die ihnen Anvertrauten ist.
Wahrhaft liebende Eltern, fürsorgliche Paare und selbst viele Ex-Paare springen in ihrer schwärzesten Stunde über ihren eigenen Schatten, zum echten und ehrlichen Wohl ihrer Kinder. Trotz Trennungsschmerz, Verbitterung, Verletzungen, Eifersucht, Hass, Rachegedanken, Enttäuschung und Wut. Wie viele von uns wissen, ist das aber nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Nicht ohne Grund haben die Jugendämter, Sozialarbeiter, Psychologen, Psychiater (w/m/d), Familienrichterinnen – viele von ihnen meist völlig überfordert – und Juristinnen oder Juristen, diese auf Erfolg, Gewinn und Profit ausgerichtet, Hochkonjunktur. Es geht um ein lukratives Geschäftsmodell. Die Moral bleibt da wieder und wieder auf der Strecke. Oft sind die zu verhandelnden Streitereien hässlich, die Streithähne verlogen. Das geht an die Nerven. Besonders an die der zwischen den Stühlen sitzenden Kinder, dann an die ihrer Eltern. Und viel zu oft werden Mütter als der „bessere, wichtiger Elternteil“ beurteilt. Teils sogar als „die besseren Väter“ angesehen – unterm juristischen Strich. Ihre Einflussnahme, Kontrolle und Macht auf die Kinder sind und bleiben gewaltig. Der Begriff „Hotel Mama“ kommt nicht von ungefähr.
Ob nach einem langwierigen (Rechts-)Streit und dessen glücklichem Ende oder um dem Alltag, der Arbeitswelt für einige Zeit zu entfliehen: Es geht bei dem „Vater-Kind(er)-Spezial“ um gemeinsame, bewusste Zeit, Aktionen, Erlebnisse, ... . Um unvergessliche Momente und ebensolche Geschichten. Mal abseits und ganz ohne Computer und Mobiltelefon. Im Zentrum unseres Angebots für Väter und Kinder stehen Bindung, Spaß, Vertrauen.